Eisrettung an den Leitenteichen in Tanna – Einsatzübung von DRK Wasserrettung, DRK Rettungsdienst, SEG-MANV, Feuerwehr Tanna und DRK Versorgungsgruppe
Am Samstag, den 20.01.2024 befanden sich zwei junge Erwachsene im eiskalten Wasser eines der Leitenteiche von Tanna wieder. Glücklicherweise war es kein Unglück, sondern eine geplante Übung bei der die Rettung aus dem Eis und das Zusammenspiel von Wasserrettung, Rettungsdienst, Feuerwehr und Schnelleinsatzgruppe Massenanfall von Verletzten geübt wurde. In Zusammenarbeit von Einsatzkräften der Tannaer Feuerwehr und Wasserrettern aus Schleiz wurde zunächst ein Loch in das ca. 10cm starke Eis gesägt. Nachfolgend begaben sich die beiden vermeintlichen Opfer, gesichert an Rettungsleinen, in das eiskalte Wasser. Nach kurzer Zeit waren zwei Trupps von Wasserrettern mit Korbtrage und Spineboard sowie eines speziellen aufblasbaren Eisretters kriechend auf dem Weg zum Loch im Eis. Auch sie alle waren mit Rettungsleinen vom Ufer aus gesichert. Dafür standen weitere Einsatzkräfte der Wasserwacht aus Hirschberg am Ufer bereit, die die Rettungsleinen führten und dafür sorgten, dass kein Retter ins Wasser und möglicherweise unter das Eis rutscht. Sie sorgten auch dafür, dass die Rettungsgeräte nach der Aufnahme der beiden Personen wieder zum Ufer gezogen wurden. In kürzester Zeit waren die beiden am Ufer und an den Rettungsdienst übergeben. Hier nutzten die angehenden Notfallsanitäter und Notfallsanitäterinnen die Chance etwas seltenes zu üben und auch zu lernen, welche Unterstützung sie im rettungsdienstlichen Alltag sich holen können. In den bereitstehenden RTW wurden beide Opfer fachgerecht versorgt.
Die Schnelleinsatzgruppe MANV nutzte die Übung zur Ausbildung von Zeltaufbau und Einrichtung der Zeltheizung. Dies wiederum kam den Rettern nach der eigentlichen Rettung zu Gute. Auch die Versorgungsgruppe des DRK beteiligte sich an der Übung und versorgte ca. 45 Einsatzkräfte mit heißem Essen und Getränken. Dabei war neben der eigentlichen Versorgung auch das Zusammenspiel von Versorgung und SEG mit Zelt eine positive Erfahrung.
Nach gerade einmal drei Stunden war das Spektakel an den Leitenteichen schon wieder vorbei und alle Einsatzkräfte auf dem Rückweg. Als Fazit bleibt ein positives Gefühl, dass außer der eigentlichen Rettung aus dem Eis vor allem die Zusammenarbeit sehr gut geklappt hat, sowie sich Einsatzkräfte verschiedenster Bereiche und Organisationen besser kennengelernt haben und nun wissen, auf wen sie im Ernstfall zählen können. Ein großer Dank geht an alle Beteiligten, insbesondere auch an die Vorbereitung durch die Kollegen der Feuerwehr Tanna.